Leifheit-Stiftung gibt hohe Summe für Altersmedizin

Rhein-Lahn-Zeitung, 26. Januar 2018:

Versorgung Dr. Roland Hardt erhält neu eingerichteten Lehrstuhl für Geriatrie an der Universitätsmedizin Mainz

Nassau/Mainz. Die Nassauer G. und I. Leifheit-Stiftung stellt der Universitätsmedizin Mainz Mittel in siebenstelliger Höhe zur Verfügung, um damit eine Professur für das Fachgebiet der Altersmedizin (Geriatrie) zu unterhalten. Nun ist die Professur mit Dr. Roland Hardt besetzt worden. Der 57-Jährige ist ärztlicher Leiter der 2016 gegründeten Abteilung für die Versorgung von geriatrischen Patienten am Universitätsklinikum.

Dr. Roland Hardt (Mitte) ist Inhaber der neuen Stiftungsprofessur. Mit auf dem Foto sind (von links) Ingo Nehrbaß und Josef Peter Mertes von der G. und I. Leifheit-Stiftung sowie Dr. Norbert Pfeiffer und Dr. Ulrich Förstermann von der Universitätsmedizin. Foto: Markus Schmidt (Universitätsmedizin)

Salvatore Barbaro, Aufsichtsratsvorsitzender der Universitätsmedizin Mainz und Wissenschaftsstaatssekretär, sagte: „Unsere Spitzenforschung kann neue, innovative Versorgungsformen entwickeln, die den Menschen sehr konkret helfen können und ihre Lebenssituation verbessern. Dank der Unterstützung der G. und I. Leifheit-Stiftung können wir nun mit der Besetzung der neuen Stiftungsprofessur die erfolgreiche Entwicklung der Mainzer Geriatrie fortsetzen.“ Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler erwartet von der Professur „einen wichtigen Beitrag gerade zur intersektoralen Weiterentwicklung einer patientenorientierten Versorgung in der Geriatrie“.

Hardt ist am Forschungsprojekt Geriatrisches Netzwerk beteiligt, das auf eine engere, strukturierte Verzahnung der stationären und ambulanten Versorgung geriatrischer Patienten hinwirken soll. Außerdem ist er Partner einer Studie zur Prozessoptimierung durch interdisziplinäre und Sektoren übergreifende Versorgung am Beispiel von Patienten mit Hüft- und Knieendoprothesen, wie der Wissenschaftliche Vorstand Dr. Ulrich Förstermann mitteilte.

Der stellvertretende Vorsitzende der G. und I. Leifheit-Stiftung, Josef Peter Mertes, erklärte: „Es war der Wille unserer Stifters Günter Leifheit, älteren und kranken Menschen zu helfen. Daher ist in der Satzung der als Stiftungszweck festgelegt, Bereiche zu fördern, die das Leben im Alter verbessern wollen. Dazu zählt auch die medizinische Forschung. In der von uns finanzierten und neu eingerichteten Stiftungsprofessur verbinden sich beide Ziele hervorragend. Wir sind fest davon überzeugt, dass von ihr eine landesweite Signalwirkung ausgehen wird.“ Roland Hardt sagte: „Ich freue mich sehr, dass auch dank der G. und I. Leifheit-Stiftung die Spezialdisziplin Geriatrie im interdisziplinär und translational agierenden universitären Fächerkanon eine immer größere Bedeutung erhält.“