Preisverleihung Villa Musica „Stern 2025“, Förderpreis für herausragende Stipendiaten der Villa Musica, im festlichen Rahmen der Steinhalle des Landesmuseums Mainz am 07.09.2025
Im Beisein von Vertretern der G.und I. Leifheit Stiftung wurde der Stern 2025 der Villa Musica von der Vorsitzenden des Freundeskreises Villa Musica, Frau Barbara Harnischfeger und Herrn Staatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck an die Cellistin Frau Irena Josifoska überreicht.
Irena Josifoska, 1996 im serbischen Novi Sad geboren, absolvierte ihr Bachelor Studium an der Musikhochschule Detmold bei Xenia Jankovic. Ihren Master legte sie an der Universität der Künste Berlin bei Jens Peter Maintz ab, wo sie derzeit ihr Konzertexamen absolviert. Trotz ihrer jungen Jahre ist sie bereits Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe.
Die G.und I. Leifheit Stiftung freut sich, dass sie diese Auszeichnung für „Klassik-Stars von morgen“ mit einem Betrag von 5.000 EUR im Jahr 2025 unterstützen konnte.
Der neue Stiftungsprofessor für Jazz-Kontrabass an der Hochschule für Musik Mainz, Marc Muellbauer, gab am vergangenen Mittwoch (13.11.2024) ein umjubeltes Antrittskonzert
Es ist ein akademisches Ritual, dass sich neue Professorinnen und Professoren mit einer Antrittsvorlesung der Öffentlichkeit vorstellen. In der Musik ist die Vorlesung natürlich ein Konzert: Und so feierte auch der Jazz-Kontrabassist, Komponist und Bandleader Marc Muellbauer, der zum Sommersemester 2024 seine Tätigkeit an der Hochschule für Musik Mainz angetreten hat, seinen universitären Einstand mit einem Konzertabend.
Der Vizepräsident für Forschung der Johannes Gutenberg-Universität, Herr Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, und die Rektorin der Hochschule für Musik, Frau Prof. Dr. Valerie Krupp, eröffneten den Abend mit kurzen Grußworten, brachten ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass mit Herrn Prof. Muellbauer ein künstlerisch und pädagogisch so kompetenter Kollege gewonnen werden konnte – und dankten herzlich den Stiftern, die diese Professur ermöglicht haben.
Der deutsch-britische Musiker Marc Muellbauer komponiert und arrangiert für seine eigenen Formationen und ist u.a. als langjähriges Mitglied des Julia Hülsmann Trios bekannt, spielt weltweit Konzerte und veröffentlichte zahlreiche Alben auf dem renommierten Label ECM. Für das Antrittskonzert hat sich Muellbauer eine Mainzer Band zusammengestellt: „Ich hatte Lust, die neuen Kollegen direkt musikalisch kennenzulernen!“ So war am Schlagzeug Thomas Sauerborn zu hören, Prof. Sebastian Sternal (Leiter der Abteilung Jazz und Populäre Musik) übernahm den Klavierpart. Am Saxophon war der Berliner Saxophonist Uli Kempendorff kurzfristig für den erkrankten Prof. Claudius Valk eingesprungen.
Das Repertoire – ausschließlich Werke aus Muellbauers Feder – bestach durch ein breites Spektrum im musikalischen Ausdruck. Während Werke wie „Second Thoughts“ oder „Valldemossa“ (Frédéric Chopin gewidmet) von feiner, transparenter Klanglichkeit bestimmt waren, warteten „Nevergreen“ oder „Bumble Bee“ mit rhythmischen Raffinessen auf. Im Kontrast dazu stand die mitreißende Energie von Kompositionen wie „DedicaPon“ oder „Seeing Stars“ (eine neue Melodie über einen alten Jazz-Standard). Das Zusammenspiel der Band war bisweilen fast telepathisch, immer geprägt von der Freude am improvisatorischen Moment. Muellbauer beeindruckte mit virtuosem Kontrabass-Spiel, war Ankerpunkt und Impulsgeber zugleich und führte die Band mit hoher Präsenz durch den Abend.
Die Zuschauer dankten es der Band mit begeistertem Applaus. Und Tim Gemünden, einer der Förderer der Stiftungsprofessur, brachte den Abend mit einem Augenzwinkern auf den Punkt: „Bass macht Spaß!“.
HINTERGRUND:
Die Professur für Jazz-Kontrabass konnte als Stiftungsprofessur für die Dauer von fünf Jahren im Umfang einer 0,5 W2-Professur durch die großzügige Unterstützung von mehreren Stiftungen aus der Region ermöglicht werden, insbesondere durch die G. und I. Leifheit Stiftung, die VRM Stiftung (initiert durch Herrn Dr. Peter Hanser-Strecker) und Peter E. Eckes. Weitere wichtige Förderer waren u.a. Tim Gemünden (Wohnpark Heidesheim-Uhlerborn GmbH), Dieter Pieroth und die Mainzer Wissenschaftsstiftung. Es besteht die Hoffnung, dass die Stelle nach 5 Jahren durch Unterstützung des Landes in den Haushalt der JGU übernommen werden kann.
Am 02. Juli 2024 fand bei freiem Eintritt in der vollbesetzten Stadthalle von Nassau das fast schon obligatorische Konzert anlässlich des 15. Todestages unseres Stifters Günter Leifheit statt.
Perfekt organisiert von Cornelia Meyer (Festival gegen den Strom e.V.) und Petra Dahlem (G. und I. Leifheit Stiftung) wußte das Orchester „Emser Sinfonietta“ mit Werken von Bach bis Schubert das Publikum zu begeistern. Grund genug auch im nächsten Jahr wieder ein solches Konzert auf die Beine zu stellen.
Stadthalle Nassau – Gedächtniskonzert 02. Juli 2024